Fast 40 Interessenten haben warm verpackt am Sonntag den möglichen Verlauf der B 27 – Umgehung besichtigt. Die Teilnehmer trafen sich an der Hohensteiner Straße, und erhielten dort vom Vorsitzenden der Bürgerinitiative, Rolf Riecker, grundlegende Informationen zu den Lösungsmöglichkeiten zur Entlastung der Gemeinde vom Durchgangsverkehr auf der Bundesstraße. Anhand von Plänen wurde die mögliche Trasse der Umgehung gezeigt, wie sie sich aus jahrzehntealten Diskussionen und Untersuchungen herausgeschält hat. „Wir Kirchheimer müssen Druck machen, damit sich in der zeitlichen Einstufung bei Bund und Land etwas ändert“, forderte Riecker. „Unsere Gemeinde kann nicht noch mehr Verkehr aus dem Zabergäu zur Autobahn oder zur Bahn aufnehmen.“ Danach ging es auf dem Radweg zur Markungsgrenze zu Hohenstein. Von dort kann gut gesehen werden, wie die Trasse von Süden her kommend am Neubaugebiet vorbei zur Straße nach Bönnigheim führt. Nach der möglichen Kreuzung muss die Straße in einen Tunnel einmünden, der die Steillagenweinberge unterfährt. Um alles gut zu sehen, stiegen die Interessenten dann die Weinbergstaffeln hoch. Von oben am Feldweg im Gewann Reustinger ist die ganze Trasse bis zur Anbindung an die B 27 Richtung Walheim im Blick. Der Tunnel soll dann in den Äckern westlich des Wasserhochbehälters an die Oberfläche kommen. Dort könnte dann der Verkehr vom Ewigkeitssträßle, aus Meimsheim und dem Zabergäu und aus Richtung Lauffen auf die Umgehung geführt werden. „Das alles ist technisch machbar, muss aber landschaftsverträglich gebaut werden“, betonte Riecker am Ende der Tour. Allen Teilnehmern war klar, dass die Umsetzung noch Jahre dauern wird. „Wir wissen aber jetzt, wie sich die Straße in die Landschaft einfügen würde“ meinte ein Teilnehmer. „So könnte unser Ort endlich vom Durchgangsverkehr befreit werden.“
Das nächste Treffen der BI B 27 raus aus Kirchheim ist am Montag, 28. Januar um 20 Uhr in der Alten Schule, Raum 12/13.